„Wie der DGB Index Gute Arbeit zeigt, leisten fast zwei Drittel der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland regelmäßig Überstunden. Das hat Folgen: Wer auch außerhalb der regulären Arbeitszeit immer für den Chef erreichbar sein muss, lebt in permanentem Stress und setzt seine Gesundheit aufs Spiel. Hier muss dringend etwas geschehen: Die Bedürfnisse der Arbeitnehmer müssen bei der Gestaltung flexibler Arbeitszeiten in viel stärkerem Maße als bisher Berücksichtigung finden“, erklärt Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, zur Vorstellung des DGB-Index Gute Arbeit.
Hintergrund: DGB Index Gute arbeit Report 2014 – Mit dem Schwerpunkt Arbeitszeitgestaltung
Im Rahmen des DGB-Index 2014 wurden die Beschäftigten auch danach gefragt, welche Möglichkeiten sie haben, auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit Einfluss zu nehmen. Dabei zeigt sich eine sehr ungleiche Verteilung von Gestaltungsoptionen. Auffällig ist, dass Beschäftigte mit größerer Arbeitszeitsouveränität im Durchschnitt einem geringeren Zeitdruck ausgesetzt sind als diejenigen, die nur einen geringen oder gar keinen Einfluss auf Arbeitszeitgestaltung haben.