„Es ist zu befürchten, dass die Opfer des verantwortungslosen Handelns in der VW-Führung bereits feststehen: Man wird die Beschäftigten zur Kasse bitten und die betroffenen Kommunen werden extreme Steuerausfälle erleiden. Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr, Millionen von Menschen wurden bereits durch Schadstoffmehrbelastungen geschädigt“, so Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die heutige außerordentliche Betriebsversammlung bei VW. Ernst weiter:
„Die kriminellen Machenschaften der VW-Spitze wurden durch die Kumpanei zwischen Politik und Großindustrie erst möglich. Sie verhindert, dass die Bundesregierung ihrem gesetzlichen Kontrollauftrag nachkommt. Während die Gewinne von den Aktionären und Managern eingefahren wurden, soll der Schaden jetzt den Leuten aufs Auge gedrückt werden, die keinerlei Verantwortung für den Betrug tragen.Dass die gesamte Führungsspitze rückhaltlose Aufklärung betreiben muss, ist selbstverständlich. Das gleiche gilt für den Filz zwischen Politik und Wirtschaft. Die Bundesregierung darf sich nicht länger zum Handlanger einiger weniger Wirtschaftsbosse machen. Vielmehr muss sie nun dafür sorgen, dass diesmal Beschäftigte und Steuerzahler geschützt werden. Außerdem müssen die Manager mit ihrem persönlichen Vermögen herangezogen werden. Das ist nur recht und billig.“